Die FDP in Dülmen bewegt viel, auch in den Stadtteilen!
Die enge Verbundenheit zu den Ortsteilen kennzeichnet seit jeher die Arbeit der Liberalen in Dülmen und bietet Anlass zu Diskussionen über die Optimierung des Miteinanders auch im ländlichen Raum.
Machen Sie sich ein Bild von den Ideen und Potenzialen in Stadt und Dorf. Vielleicht ist auch etwas Interessantes aus Ihrer Nachbarschaft dabei!
Ortstermin im Landwirtschaftsbetrieb: Die Herausforderungen im Alltag hautnah erleben
Mitwick und Limbergen, 25.07.2024
Der Einkauf im Supermarkt oder beim Discounter ist für die meisten Menschen Alltag. Frisches Brot und knackiges Gemüse, bei sommerlichen Temperaturen gern auch mal ein saftiges Steak auf dem Grill - all diese Produkte sind Erzeugnisse aus der Landwirtschaft. Im letzten Winter gingen tausende Landwirte auf die Straße um gegen die existenzgefährdende Politik zu demonstrieren.
Ein Grund für die freien Demokraten, bei den Betroffenen nachzuhaken.
Vor Ort konnten sich die Liberalen einen Eindruck von den Herausforderungen der modernen, nachhaltigen und ökologischen Landwirtschaft machen. Eine Erfahrung die uns beeindruckt hat, nicht nur wegen der Liebe zum Beruf, die diesem Berufsstand wesenseigen ist, auch wegen der überbordenden Bürokratie und des hohen technologischen Aufwandes, die eine zeitgemäße und nachhaltige Landwirtschaft prägen.
"Wenn ein Landwirt seinen Fuhrpark erneuert oder die Haltungsform seiner Viehwirtschaft erhalten möchte, geht der finanzielle Aufwand schon mal in die hunderttausende. Erst recht, wenn Subventionen wegfallen oder die Bundespolitik mitten im Spiel die Regeln ändert. Diese mangelnde Planungssicherheit bricht einzelnen Bauern das Genick." so Stefan Wübbelt, Rinderwirt aus Mitwick.
In vielen Fällen ist die Hofnachfolge nicht gesichert. Mit ein Grund hierfür - Bürokratie und ein Job, der volle Leistung rund um die Uhr verlangt. "Wenn ein Kind mitbekommt, dass Vater und Mutter bis spätabends im Büro sitzen, Wochenenden, Feiertage, Ferien keine Rolle spielen und dennoch am Ende des Monats Existenzsorgen die Tischgespräche bestimmen, fällt es ihm nicht schwer sich in anderen Berufsfeldern umzuschauen." so Wübbelt weiter.
Für die freien Demokraten ist diese Situation skandalös! "Die Bürokratie muss in vielen Bereichen reduziert werden, besonders zeigt sich das am Beispiel der Landwirtschaft!" so Sebastian Loest, stellvertretender Ortsvorsitzender der freien Demokraten in Dülmen. "Menschen, die Freizeit und Privatleben opfern um für uns gesunde Nahrung zu produzieren darf man es nicht so schwer machen und vor allem darf man Sie nicht pauschal als Rechts bezeichnen, nur weil Sie ihr demokratisches Recht in Anspruch nehmen gegen eine existenzgefährdende Politik zu demonstrieren! Das ist der Gipfel der Respektlosigkeit gegenüber einem Berufsstand, an dem unser aller Existenz hängt."
Unser Dank gebührt den Landwirten, die uns einen Einblick in die Vielfältigkeit einer unterschätzten Industrie gewährten. Eine Lehre, die wir aus diesem Besuch gezogen haben - bei Digitalisierung und Bürokratieabbau ist noch viel Luft nach oben, zu viel! Diesen Themen werden wir uns weiterhin konsequent widmen.
Informationsveranstaltung zur Europawahl im Anna-Katharinen-Stift in Karthaus
Karthaus, 24.05.2024
In Vorbereitung auf die Europawahl am 09.06.2024 hat die Leitung des Anna-Katharinen-Stift in Karthaus zu einem Informationstag eingeladen. Die im Stadtrat vertretenen Parteien hatten in diesem Zusammenhang die Gelegenheit die Inhalte zur Europawahl an die Bewohner und Bewohnerinnen heranzutragen und darüber ins Gespräch zu kommen.
Die Resonanz seitens der Bewohner, Bewohnerinnen, der Organisatoren und der jeweiligen Parteien war hervorragend. Die FDP wäre auch im nächsten Jahr dabei, wenn es um die Inhalte zur Kommunal- und Bundestagswahl geht. Wir freuen uns jetzt schon auf weitere Gespräche und bedanken uns für die Möglichkeit uns in diesem Rahmen zu präsentieren.
Reaktivierung des Bahnhofs Merfeld
Dülmen, 29.06.2023
Die FDP hat ein Thesenpapier zu einer möglichen Reaktivierung des Merfelder Bahnhofs erarbeitet. Stein des Anstoßes war die Planung einer Bahnanbindung zwischen Wildpark und "Auf der Flage". Eine solche Planung erscheint aus Sicht der Liberalen nicht plausibel. Bevor eine kostenintensive Anlage einer Bahnverbindung an einem neuen Standort geplant wird, regt die FDP an, die Nutzung bereits vorhandener Infrastruktur zu prüfen.
Mit der Reaktivierung des Bahnhofes Merfeld soll der öffentliche Personennahverkehr ÖPNV
gefördert werden.
Im Rahmen der voranschreitenden Fertigstellung der B 67n ergeben sich im Kreuzungsbereich der Bahnlinie Dortmund – Gronau (Westmünsterland-Bahn) und B 67n mit der Schnellbusverbindung S75 Bocholt – Münster im Bereich des stillgelegten Bahnhofs Merfeld neue Perspektiven für den ÖPNV.
Mit dem Schnellbus S75 ist das Westmünsterland (Bocholt, Borken, Heiden, Ramsdorf, Reken) an das Oberzentrum Münster angeschlossen. Der Bus hält aber nicht in Dülmen, da er das Stadtgebiet Dülmen-Mitte nicht berührt.
Eine Anbindung von Dülmen und auch aus dem südlichen Kreisgebiet (Lüdinghausen, Seppenrade, Olfen, etc.) zum Westmünsterland erfolgt im ÖPNV nur über den Umweg Coesfeld. Mit einem Umstieg von/in die Bahn/S 75 am Bf Merfeld könnte eine kürzere und schnellere Verbindung hergestellt werden.
Der Bf Merfeld liegt auf der Mitte zwischen zwei Anschlussstellen der B 67n/B 474,
- nördlich von Merfeld im Bereich Anschluss und Überführung L600
- Anschlussstelle B 474.
Zum Bahnhof Merfeld besteht eine Entfernung von jeweils ca. 1.000 m. Über Park- and Ride-Parkplätze an diesen Anschlussstellen sowie am Bahnhof selbst, der dann gut über die L600 erreichbar ist, könnte damit eine Konnektivität zum ÖPNV hergestellt werden. Somit lohnt sich für Pendler ein Umstieg in Richtung Ahaus, Gronau sowie in Richtung Lüdinghausen, Lünen, Dortmund.
Eine Möglichkeit bestünde darin, den Bahnhof Merfeld als Bedarfshaltestelle zu betreiben, was bei diesen Nebenstrecken möglich ist. („Bedarfshalte sind Halte an Haltestellen, Haltepunkten oder
kleinen Bahnhöfen, an denen Züge zum Zweck des Ein- und Ausstiegs anhalten, wenn Fahrgäste einen Haltewunsch äußern. Sie werden vorwiegend auf Nebenbahnen mit sehr geringem Fahrgast-aufkommen verwendet.“ Man kennt diesen Ablauf vom Omnibusverkehr.)
Mit einem Park- and Ride-Parkplatz an der Haltestelle „Anschluss und Überführung L600“ könnte ein Umsteigen der Autofahrer in den S75 in Richtung Westmünsterland Borken, Bocholt sowie in Richtung Münster erfolgen. Mit der Aufnahme in den Regionalplan Münsterland kann damit ein gemeinsamer Beitrag zur Mobilitätsoptimierung beim ÖPNV geschaffen werden, womit das D-Ticket an Attraktivität weiter gewinnt.