Die FDP in Dülmen bewegt viel, auch in den Stadtteilen!

Die enge Verbundenheit zu den Ortsteilen kennzeichnet seit jeher die Arbeit der Liberalen in Dülmen und bietet Anlass zu Diskussionen über die Optimierung des Miteinanders auch im ländlichen Raum.

Machen Sie sich ein Bild von den Ideen und Potenzialen in Stadt und Dorf. Vielleicht ist auch etwas Interessantes aus Ihrer Nachbarschaft dabei!

Reaktivierung des Bahnhofs Merfeld

Dülmen, 29.06.2023

Die FDP hat ein Thesenpapier zu einer möglichen Reaktivierung des Merfelder Bahnhofs erarbeitet. Stein des Anstoßes war die Planung einer Bahnanbindung zwischen Wildpark und "Auf der Flage". Eine solche Planung erscheint aus Sicht der Liberalen nicht plausibel. Bevor eine kostenintensive Anlage einer Bahnverbindung an einem neuen Standort geplant wird, regt die FDP an, die Nutzung bereits vorhandener Infrastruktur zu prüfen.

 

Mit der Reaktivierung des Bahnhofes Merfeld soll der öffentliche Personennahverkehr ÖPNV

gefördert werden.

 

Im Rahmen der voranschreitenden Fertigstellung der B 67n ergeben sich im Kreuzungsbereich der Bahnlinie Dortmund – Gronau (Westmünsterland-Bahn) und B 67n mit der Schnellbusverbindung S75 Bocholt – Münster im Bereich des stillgelegten Bahnhofs Merfeld neue Perspektiven für den ÖPNV.

Mit dem Schnellbus S75 ist das Westmünsterland (Bocholt, Borken, Heiden, Ramsdorf, Reken) an das Oberzentrum Münster angeschlossen. Der Bus hält aber nicht in Dülmen, da er das Stadtgebiet Dülmen-Mitte nicht berührt.

Eine Anbindung von Dülmen und auch aus dem südlichen Kreisgebiet (Lüdinghausen, Seppenrade, Olfen, etc.) zum Westmünsterland erfolgt im ÖPNV nur über den Umweg Coesfeld. Mit einem Umstieg von/in die Bahn/S 75 am Bf Merfeld könnte eine kürzere und schnellere Verbindung hergestellt werden.

Der Bf Merfeld liegt auf der Mitte zwischen zwei Anschlussstellen der B 67n/B 474,

  • nördlich von Merfeld im Bereich Anschluss und Überführung L600
  • Anschlussstelle B 474.

Zum Bahnhof Merfeld besteht eine Entfernung von jeweils ca. 1.000 m. Über Park- and Ride-Parkplätze an diesen Anschlussstellen sowie am Bahnhof selbst, der dann gut über die L600 erreichbar ist, könnte damit eine Konnektivität zum ÖPNV hergestellt werden. Somit lohnt sich für Pendler ein Umstieg in Richtung Ahaus, Gronau sowie in Richtung Lüdinghausen, Lünen, Dortmund.

Eine Möglichkeit bestünde darin, den Bahnhof Merfeld als Bedarfshaltestelle zu betreiben, was bei diesen Nebenstrecken möglich ist. („Bedarfshalte sind Halte an Haltestellen, Haltepunkten oder

kleinen Bahnhöfen, an denen Züge zum Zweck des Ein- und Ausstiegs anhalten, wenn Fahrgäste einen Haltewunsch äußern. Sie werden vorwiegend auf Nebenbahnen mit sehr geringem  Fahrgast-aufkommen verwendet.“ Man kennt diesen Ablauf vom Omnibusverkehr.)

 

Mit einem Park- and Ride-Parkplatz an der Haltestelle „Anschluss und Überführung L600“ könnte ein Umsteigen der Autofahrer in den S75 in Richtung Westmünsterland Borken, Bocholt sowie in Richtung Münster erfolgen. Mit der Aufnahme in den Regionalplan Münsterland kann damit ein gemeinsamer Beitrag zur Mobilitätsoptimierung beim ÖPNV geschaffen werden, womit das D-Ticket an Attraktivität weiter gewinnt.

Erneut Vandalismus am Bahnhof Dülmen

Dülmen, 13.04.2023
Einmal mehr ist am Bahnhof Dülmen der Aufzug nicht nutzbar. Bereits seit einem Monat und diesmal offenbar langfristig und erneut aufgrund massiver Vandalismusschäden. So liest sich zumindest ein Statement auf der Website der Stadt duelmen.de vom 13.04.2023:
„Aufgrund von massiven Vandalismusschäden ist der Aufzug am Bahnhof aktuell außer Betrieb. Wie lange die Reparaturarbeiten dauern, kann aktuell nicht vorhergesagt werden. Diese sind auch abhängig von Ersatzteil-Lieferungen.“
Laut der FDP Dülmen ein unhaltbarer Zustand. In Folge der Unbenutzbarkeit des Aufzugs sind Personen mit Handicap, Senioren, Eltern mit Kinderwagen oder einfach Menschen mit sperrigen Gütern gezwungen einen enormen Umweg über die an Gleis 31 (Richtung Dortmund und Enschede) verkehrenden Züge in Kauf zu nehmen. Eine Möglichkeit, die direkte Bahnanbindung nach Münster oder in das Ruhrgebiet zu nutzen ist somit für diesen Personenkreis faktisch aktuell nicht gegeben. Eine Entspannung der Situation ist wegen der beschriebenen Lieferengpässe kurzfristig nicht zu erwarten.
"Ein absolutes Unding," ärgert sich Christian Wohlgemuth, Fraktionsvorsitzender der FDP im Stadtrat. "Dülmen gönnt sich einen neuen Bahnhof, der mit Mitteln in Millionenhöhe finanziert wurde und dann sind die Menschen, die auf Barrierefreiheit angewiesen sind von den Gleisen abgeschnitten, weil der Aufzug ständig zerstört wird? Das können wir so nicht akzeptieren!" 
Die FDP wird nun einen Prüfauftrag in die entsprechenden Gremien einbringen um Möglichkeiten zu finden, die Barrierefreiheit am Bahnhof dauerhaft sicherzustellen. Denkbar wären laut FDP die Beauftragung eines Sicherheitsdienstes oder eine ständige Kameraüberwachung. Diese Anregungen wurden seitens der FDP bereits in der Vergangenheit an den Rat herangetragen. Auch eine alternative, technisch unabhängige Lösung, wie eine Rampe wäre zu prüfen und im aktuellen Stadium der Bauarbeiten am Bahnhof durchaus realisierbar.
"Es ist ja nicht das erste Mal, dass der Aufzug unbenutzbar ist!", so Ralf Schmidt, Vorsitzender des FDP-Ortsverbandes. "Am 09.03.2023 hat die FDP-Fraktion letztmalig um Prüfung der bereits zu diesem Zeitpunkt defekten Aufzugsanlage und entsprechender Maßnahmen bei der Stadt gebeten. Die aktuelle Situation zeigt uns, dass es dringend geboten ist, endgültig für Abhilfe zu sorgen. Hierbei müssen wir in alle Richtungen denken."